Month: August 2021

Der Umgang der Thüringer und Thüringerinnen mit dem Virus

Das Wort Corona, welches vor zwei Jahren noch kaum ein Mensch jemals bewusst wahrgenommen hatte, ist leider spätestens seit März 2020 in aller Munde. Und somit auch in Thüringen angekommen. Das einst so schöne und beschauliche Thüringen erlebte einen Umbruch. Nicht landschaftlich, doch veränderte das Corona Virus den Alltag und das Leben vieler Thüringer und Thüringerinnen. Zahlreiche lokale Medien berichteten bereits regelmäßig hierüber. Wir haben die wichtigsten Fakten zu den Veränderungen seit dem Corona Virus für die Thüringer und Thüringerinnen nachfolgend zusammengefasst.

Kontaktbeschränkungen und Jobverlust

Die in den letzten rund 1,5 Jahren andauernde Pandemie hat in der Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass es in Thüringen zu massiven Beschlüssen und damit verbundenen Einschränkungen für das Volk gekommen ist. Nicht nur die Maskenpflicht brachte viele Veränderungen mit sich, auf die sich die Thüringer und Thüringerinnen in ihrem Alltag einstellen mussten. Auch die sozialen Kontakte sind teilweise zwangsweise erheblich auf der Strecke geblieben, was wiederum für viele Menschen auch Einsamkeit und psychische Erkrankungen nach sich zog, bis hin zu Depressionen.
Hinzu kam, dass viele Bürger und Bürgerinnen von Thüringen sich nicht nur mit Kurzarbeit konfrontiert sahen, sondern ein erheblicher Anteil der Menschen leider auch ihren Arbeitsplatz durch das Corona Virus und die daraus resultierende Pandemie verloren haben. Bis heute leidet insbesondere noch die Veranstaltungsbranche unter der anhaltenden Pandemie.
Alleine im kurzen Zeitraum von Dezember 2019 bis Mai 2020 sprang die Arbeitslosenquote von 5,1% auf 6,3% bei den Thüringer und Thüringerinnen. Diese Quote hielt sich für das gesamte Jahr 2020 auf stetig schlechtem Niveau, wie sich auch auf den Seiten von thueringen.info bestätigt.
Auch die Gastronomie konnte lange Zeit nur unter starken Einschränkungen ihre Dienstleistungen anbieten oder musste phasenweise sogar ganz schließen und durfte keine Gäste mehr empfangen. In ihrer Not haben etliche Thüringer Gastronomen dann aus ihren Restaurants sozusagen einen Liefer- oder Abholdienst eröffnet, um zumindest einen kleinen Teil der erheblichen wirtschaftlichen Einbußen abfangen zu können. Und allgemeine Shoppingtouren haben sich vom realen Einkauf in der Stadt zu einem großen Teil auf das Internet und das Onlinegeschäft umverlagert oder umverlagern müssen.

Homeschooling und Homeoffice

Auch die Familien und vor allem die Kinder hat es in dieser schweren Zeit hart getroffen. Normaler Schulunterricht war für viele Thüringer Schüler lange Zeit nicht möglich und die Schulen und Kindergärten geschlossen. Das verursachte nicht nur bei vielen Kindern Bildungslücken, sondern kostete auch viele Nerven und Anstrengung. Viele Familien kamen schnell auch räumlich an ihre Grenzen. Kinder, die den ganzen Tag zu Hause sein mussten und dort auch noch lernen sollten, waren gezwungen sich die beengten Räumlichkeiten mit ihren Eltern im Homeoffice zu teilen. Auch standen für viele Familien oftmals noch nicht einmal genügend elektronische Gerätschaften in einem Haushalt, wie Laptops, in ausreichender Menge für die Thüringer und Thüringerinnen zur Verfügung. Auch ein Abschalten für die Bürger beim abendlichen Clubbesuch, in der Sauna, auf einer Party mit Freunden oder im Sportverein war undenkbar geworden. Nahezu alles hatte über einen sehr langen Zeitraum zwangsweise geschlossen. Das führte zumindest dazu, dass es zu einem regelrechten Boom auf Baumärkte und Gartenzentren gekommen ist und viele Thüringer und Thüringer im Umgang mit dem Virus auf die Idee kamen sich mal wieder als Heimwerker zu probieren und Wohnungen, Häuser und Gärten wurden rundum erneuert oder zumindest verschönert. Zeit war ja jetzt genügend vorhanden.

Tests und Impfungen

Mittlerweile stehen den Thüringer und Thüringerinnen genügend Test- und Impfkapazitäten für das Virus zur Verfügung, was das Leben zumindest teilweise wieder ein Stück weit normalisieren konnte. Allerdings sind wir bundesweit, so auch in Thüringen, noch weit davon entfernt zu unserer alten und gewohnten Normalität zurückzufinden. Ständig überraschen uns neue Zahlen und häufig wechseln die Verordnungen von der Bundes- und der Landesregierung, auf die es sich für die Thüringer Bürger dann immer wieder neu einzustellen gilt.

Fazit

Das Virus hatte und hat Deutschland fest im Griff und hat auch in Thüringen das Leben vieler Thüringer und Thüringerinnen stark belastet und verändert. Doch es hat sich gezeigt, dass die Thüringer Bürger zum großen Teil einen Weg gefunden haben, eine Strategie, um mit dieser nicht alltäglichen Sondersituation umzugehen, stark zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Eines Tages werden wir in Thüringen wieder zur hoffentlich alten Normalität zurückfinden. Schwimmbadbesuche, Treffen mit Freunden und Familie sind dann wieder an der Tagesordnung und dies bestenfalls wieder ohne Masken oder Tests. Vielleicht führen die mittlerweile zahlreich dargebotenen Impfungen ein Stück weit schneller aus dieser Pandemie heraus, so dass das Leben in Thüringen wieder „gelebt“ werden kann und darf. Auf jeden Fall hat der Umgang der Thüringer und Thüringerinnen mit dem Virus offenbart, wie viel Kraft und Zuversicht in jedem einzelnen Thüringer Bürger doch steckt, wenn es darauf ankommt. Das macht Mut.